Elli/1 - Retriever bei der Jagd neu

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Elli/1

Meine Hunde

Jeder Abschied ist auch ein neuer Anfang heißt es! Nach einer Zeit des Trauerns um Ronja  und mit dem dann bei uns einziehenden Hund ist mir aber klar geworden, wie sehr dieser Satz doch gilt. Irgendwie hat es die Jagdgöttin so "gemanagt", dass mit Elli Anfang August 2014 nicht nur ein kleiner (großer) Wirbelwind Einzug bei uns gehalten hat, sondern ein Hund, dem "alles in die Wiege gelegt wurde", was einen Jagdhund ausmacht: Arbeitsfreude, Passion und eine Härte, die für einen Retriever, wie ich sie bisher kannte, unwahrscheinlich ist! Danke an Gisela und Olaf für diesen tollen Hund! Natürlich kann Elli noch "nicht mit zur Jagd", aber die täglichen Reviergänge liebt sie (schon). Und sie weiß genau, was "grüne Kleidung" bedeutet.
"Jagdliche" Bilder gibt's noch keine, aber nächstes Jahr ... Wir haben viel vor, wir beide!



Elli ist jetzt sechs Monate alt! Eigentlich kein Alter ... aber was sie auch tut, sie macht's wie "eine Alte"!  Inklusive des "auf dem Sofa liegen"!!! :)
Ich merke, dass Elli sich täglich mehr zutraut. Kein Brombeergebüsch schreckt sie, wenn sie da rein will, dann will sie! Könnte schließlich noch irgendwo ein Karnickel stecken. Sie löst sich auch immer weiter von mir, die Dummies können jetzt schon gerne 20 bis 30 Schritt im Wald liegen. Ich muss jetzt aufpassen, dass sie nicht "zu weit wird". Das wäre für die Niederwildjagd nicht so schön!

Heute hat Elli (7 Monate !!!) eine Arbeit abgeliefert, die kein VGP-Hund besser machen kann: Ich war nach der Schule noch kurz im Revier und hatte Heinz mitgenommen, der heute - erstmals nach 12 langen Wochen (Schlüsselbeinbruch) - nach Anweisung seines Arztes wieder eine Schrotflinte anfassen durfte! Auch wenn es schon dämmerig wurde, wollte ich ihm die Chance auf eine Ente bieten. Wir gingen ein Stück die Au entlang, die nach dem vielen Regen doch etwas Strömung hatte. Aber in den vielen Kurven sitzen trotzdem gerne mal Enten. Elli buschierte vor mir im Schilf. Plötzlich hob Heinz die Hand, er hatte für einen Moment hinter der nächsten Biegung eine Ente gesehen. Ich ging noch zehn Schritt vor, machte mich schußfertig und gab Elli mit der Hand die Richtung vor, verbunden mit einem leisen "Such voran". Sie kam in den Wind und schon stiegen zwei Enten auf. Eine kam günstig für Heinz - Diana war ihm wohlgesonnen :) - und er streckte sie. Sie fiel - eine Biegung hinter uns in die Au ...

... und es war noch Leben in der Ente! Schnell hingestürmt, Elli mit Handzeichen und einem "Such verloren, Apport" vorangeschickt. Dann ging es blitzschnell: Ein Satz von der Böschung auf die Ente, die ich inzwischen auch sehen konnte. Und sie hatte sie ... aber wohl nicht richtig, denn Elli wollte den Griff verbessern und - schwups - tauchte die Ente vor ihr weg ... und Elli hinterher! Hund unter Wasser, Ente unter Wasser. Dann kommt Elli hoch, Ente im Fang. 3 Sekunden später ist sie bei mir. Ok, "Sitz" klappt noch nicht beim Ausgeben ... Aber ich hab die Ente.

Elli freut sich genauso wie ich ... und Heinz. Leider bin ich 5 Minuten später in ein Moorloch gefallen. Jagd vorbei! - Aber stolz war ich auf meine Maus, sag ich euch! Und sie weiß ganz genau, wenn ich mich freue! Toller Hund!

 
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